Nur wer sein Ziel kennt,
findet den Weg.

Laozi (auch Lao-Tze, "Alter Meister", ca. 6. Jhdt. v. Chr.),
chinesischer Philosoph

Heute Mittag auf dem Parkplatz eines bekannten Lebensmittel-Discounters:

Aus dem Markt tritt ein älteres Ehepaar, beide schätzungsweise weit über 80. Er, stark gebückt, kann kaum einen Schritt vor den anderen setzen, stützt sich mit der einen Hand auf den Krückstock, mit dem anderen Arm ist er bei seiner Frau eingehakt, die doch noch etwas rüstiger wirkt. Beide gehen auf einen Opel Vectra zu - älteres Modell, das ziemlich schräg über einen Stellplatz und die danebenliegende Sperrfläche geparkt steht. Gerade, als ich den Markt betreten will, sehe ich das Unfassbare: Der Senior wuchtet sich tatsächlich auf den Fahrersitz - ich kann es kaum glauben. Ich war eher davon ausgegangen, dass seine Frau fährt. Und dann geht es los - der Senior parkt aus. Da weder daneben noch dahinter Autos geparkt sind (was absolutes Glück ist), geht das ohne Schäden vonstatten. Jedenfalls für andere, denn die Kupplung des Vectras schleift wie sonst was, und der Senior gibt ordentlich Gas dabei. Er wuchtet den Opel vom Parkplatz und trifft dabei fast ein Auto, das gerade auf den Parkplatz einbiegen will, sowie einen vorfahrtberechtigten Rollerfahrer, der im letzten Moment auf den Bürgersteig ausweichen kann.

Und auch diesmal stelle ich mir wieder die Frage: Was hat ein solcher Mensch noch hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeugs zu suchen? Unfassbar, was dabei passieren kann...

Erfolg ist eher von Dauer,
wenn man ihn erreicht,
ohne die eigenen Prinzipien zu untergraben.

Walter Leland Cronkite, Jr. (04.11.1916 - 17.07.2009),
US-amerikanischer Fernsehjournalist und Nachrichtensprecher

Auch wenn es eigentlich kein echtes Zitat ist, kommt heute ein sehr schöner Spruch einer Kunstfigur, die wir wohl alle kennen:

Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

aus: "Der kleine Prinz"
von: Antoine Marie Roger Vicomte de Saint-Exupéry
(29.06.1900 - 31.07.1944),
französischer Schriftsteller und Flieger

Reich ist man nicht durch das, was man besitzt,
sondern mehr noch durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.

Immanuel Kant (22.04.1724 - 12.02.1804),
deutscher Philosoph

Es ist schon lange einer meiner Grundsätze,
dass die kleinsten Dinge bei weitem die wichtigsten sind.

Sir Dr. Arthur Ignatius Conan Doyle, M.D. (22.05.1859 - 07.07.1930),
schottischer Arzt und Schriftsteller ('Sherlock Holmes')

Nun also doch: Angesichts des drohenden Staatsbankrotts bittet Griechenland um finanzielle Hilfe seiner europäischen Nachbarn. Grundsätzlich könnte man da ja mal drüber nachdenken, wenn es Griechenland denn aus Gründen schlecht gehen würde, die das Land nicht selbst zu verantworten hat.

Aber Griechenland hat die Krise selbst herbeigeführt.

Das Land auf dem Peloponnes lebt seit Jahrzehnten über seinen Verhältnissen. Nicht nur, dass bei der Einführung des Euro die Staatsbilanzen massiv gefälscht worden sind (was allein schon ein Grund ist, hier keine Hilfe zu leisten, denn Betrug darf nicht belohnt werden), nein - man lernt auch nichts dazu. Egal, wen man in Griechenland um eine Quittung bittet - man wird sie nicht bekommen. Taxifahrer, Zeitungsladen, Kellner - viel zu viele stecken sich die Einnahmen "brutto für netto" in die Tasche, zahlen also keine oder nur geringfügig Steuern. Gleichzeitig aber werden Gehälter, Pensionen und Renten bezahlt, wie sie selbst Deutschland in besten Zeiten nicht gekannt hat: Bis zu 16 (!) Monatsgehälter, Renten bis zu 95 % des letzten Gehaltes - ist doch klar, dass das nicht gut gehen kann.

Erst muss ein Umdenken stattfinden.

Stecken wir jetzt Geld in dieses Land, belohnen wir damit diese Mentalität - ein Umdenken wird nicht stattfinden. Ganz nebenbei gesagt haben wir das Geld auch gar nicht - man sehe sich einmal den Zustand unserer Schulen und Straßen an, ganz abgesehen vom Stand der Staatsverschuldung - wir benötigen unsere Staatseinnahmen selbst.

So nicht, Griechenland.

Die großen Tugenden machen einen Menschen bewundernswert,
die kleinen Fehler machen ihn liebenswert.

Pearl Sydenstricker Buck
(Pseudonym: John Sedges, 26.06.1892 - 06.03.1973),
US-amerikanische Schriftstellerin und Literatur-Nobelpreisträgerin von 1938

Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze.
Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben,
sie stößt trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist.

Frank Thiess (13.03.1890 - 22.12.1977),
deutscher Schriftsteller

Ich kann freilich nicht sagen,
ob es besser werden wird, wenn es anders wird;
aber soviel kann ich sagen:
es muss anders werden, wenn es gut werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg (01.07.1742 - 24.02.1799),
deutscher Schriftsteller, Mathematiker
und erster deutscher Professor für Experimentalphysik

Alles Gescheite ist schon gedacht worden,
man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken.

Johann Wolfgang von Goethe (28.08.1749 - 22.03.1832, geadelt 1782),
deutscher Dichter, Politiker und Staatsmann