Mittwoch, 10. März 2010

64. Zitat des Tages

Gott gebe mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Reinhold Niebuhr (21.06.1892 - 01.06.1971),
US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler

Dienstag, 9. März 2010

63. Zitat des Tages

Viele Menschen versäumen das kleine Glück,
während sie auf das große vergebens warten.


Pearl Sydenstricker Buck (26.06.1892 - 06.03.1973),
US-amerikanische Schriftstellerin und Literatur-Nobelpreisträgerin von 1938

Montag, 8. März 2010

62. Zitat des Tages

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Immanuel Kant (22.04.1724 - 12.02.1804),
deutscher Philosoph

Sonntag, 7. März 2010

Meine Gedanken zur aktuellen Hartz IV-Diskussion

Spätestens seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Höhe des Existenzminimums für Kinder und Jugendliche spaltet eine Diskussion unser Land: Sind die Hartz IV-Sätze in Deutschland eher zu niedrig oder eher zu hoch? Auch die Aussagen des Bundesaußenministers und FDP-Vorsitzenden Dr. Guido Westerwelle sorgen bei einigen für eine Welle der Empörung, bei anderen für Zustimmung. Aber wer hat Recht?

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Staat mit sozialer Marktwirtschaft. Während die eher kapitalistisch Orientierten eher auf die Leistungsgesellschaft setzen und deutliche Einschnitte beim Arbeitslosengeld II fordern, sind insbesondere die Linken und die sozialwirtschaftlich Orientierten der Überzeugung, dass die früher Sozialhilfe genannten Leistungen deutlich angehoben werden müssten.

2010_03_07_hartzivMir stellen sich hier zwei grundsätzliche Fragen:

1. Wer soll das bezahlen?
2. Wo soll das hinführen?


Ein Fakt ist, dass die Aufwendungen für Sozialleistungen - insbesondere für Hartz IV - bereits heute einen enormen Anteil an den Steueraufwendungen von Bund und Gemeinden ausmachen. Die Ausgaben steigen von Jahr zu Jahr. Grundsätzlich gilt, dass den ALG II-Empfängern eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden soll, desweiteren soll nicht erkennbar sein, dass jemand ALG II bezieht. Hieran ist grundsätzlich erst einmal nichts auszusetzen. Alles andere würde zu einer Mehrklassengesellschaft und zur Ausgrenzung insbesondere von Kindern und Jugendlichen führen, viel stärker, als dies heute bereits der Fall ist. Gleichzeitig beschweren sich aber viele ALG II-Empfänger, der sie sich kein Essen im Restaurant oder keinen regelmäßigen Kinobesuch leisten können. Dies ist sicherlich richtig, aber: Wie sieht es mit Geringverdienern aus? Denen geht es genauso. 2010_03_07_hartziv3Und Hartz IV soll einen einfachen Lebensstandard, vergleichbar mit Geringverdienern, sicherstellen - nicht mehr und nicht weniger. Es ist nicht einzusehen, dass unnötige oder Luxusausgaben aus Steuermitteln finanziert werden. Dies gilt meines Erachtens auch für Alkohol, Zigaretten und Bezahlfernsehen (Sky). All dies sind Dinge, die sich viele Geringverdiener ebenfalls nicht leisten können.

Hinzu kommt ein Faktor, der volkswirtschaftlich, politisch und moralisch nicht vertretbar ist: Es lohnt sich immer mehr, ALG II zu beantragen, als einer Berufstätigkeit nachzugehen. In vielen Jobs und Bereichen ist es so, dass das, was am Monatsende auf das Konto wandert, nur geringfügig über dem liegt, was man ansonsten an Hartz IV erhalten würde. Zwar sind ALG II-Empfänger gesetzlich verpflichtet eine angebotene Arbeit anzunehmen und gegebenenfalls gemeinnützige Tätigkeiten zu verrichten, aber wer nur ein bisschen Grips und Schneid hat, weiß wie er sich davor drücken kann. Auf Deutsch: Man bekommt also Geld fürs Nichtstun. 2010_03_07_hartziv4Nicht wenige arbeiten nebenher schwarz und kassieren somit doppelt. Dies demoralisiert natürlich diejenigen, die für kleines Geld jeden Morgen aufstehen und hart arbeiten. Und genau deshalb ist dieses System auch überholungsbedürftig. Arbeit muss sich wieder lohnen. Und das, ohne die Staatskasse zusätzlich zu belasten.

Auch wenn ich beileibe kein Anhänger der SPD und ihrer NRW-Vorsitzenden Hannelore Kraft bin, muss ich ihr zu der von ihr in dieser Woche veröffentlichten Aussage Recht geben, dass etwa ein Drittel der Hartz IV-Empfänger nie wieder auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sein werden. Wir hier in Politik und Öffentlichkeit einen künstlichen Aufschrei produziert, weiß entweder nicht, wovon er redet oder hat schlicht und einfach keine Ahnung von der Materie. Frau Kraft hat recht, und jeder, der bei einer ARGE arbeitet, wird ihr Recht geben. Solange wir uns aber selbst belügen und nicht der Wahrheit ins Gesicht schauen, werden wir immer tiefer ins (finanzielle) Verderben laufen.

2010_03_07_hartziv2Eines ist mir wichtig: Ich möchte hier keinesfalls alle Hartz IV-Empfänger über einen Kamm scheren. Der Anteil derjenigen, die das System ausnutzen und alle anderen damit in Verruf bringen, ist verhältnismäßig klein. Meine Hochachtung gilt jedem, der sich - mithilfe der ARGE oder aus eigener Kraft - wieder ins Arbeitsleben einbringt. Wer arbeiten kann, muss arbeiten. Und wenn sich keine Stelle findet, dann halt gemeinnützig, also für die Gemeinschaft. Denn die Gemeinschaft zahlt ihr oder ihm den Lebensunterhalt. Da hilft auch jeder Protest und jeder Aufschrei nichts. Keiner kann den Anspruch darauf erheben, dass ihm die Gemeinschaft ein Leben „für lau“ finanziert.

61. Zitat des Tages

Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes.
Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.


Sir Winston Leonard Spencer-Churchill (30.11.1874 - 24.01.1965),
britischer Politiker, Autor und Literatur-Nobelpreisträger von 1953

Samstag, 6. März 2010

60. Zitat des Tages

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.

Wilhelm Busch (15.04.1832 - 09.01.1908),
deutscher Dichter, Zeichner und Maler

Freitag, 5. März 2010

59. Zitat des Tages

Auch heute gibt es ausnahmsweise noch einmal zwei Zitate... Da ich mich gerade in einer Gegend mit langer römischer Tradition aufhalte, passt sogar der Autor...

Jeder Mensch kann irren, aber Dummköpfe verharren im Irrtum!


Marcus Tullius Cicero (03.01.106 v. Chr. - 07.12.43 v. Chr.),
römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

Was will Cicero damit sagen? Wer sich nicht selbst als Dummkopf sehen soll, sollte seinen Irrtum schleunigst aufgeben!

Freitag, 5. März 2010

58. Zitat des Tages

Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen,
denn die Auswahl ist so groß.


Bertrand Russel (18.05.1872 - 02.02.1970),
britischer Philosoph, Mathematiker und Logiker

57. Zitat des Tages

Heute gibt es noch einmal ein zweites Zitat des Tages, quasi aus aktuellem Anlass:

Man muss lernen,
Schmerz und Enttäuschung
als Teil des Lebens zu akzeptieren.


unbekannter Verfasser

Donnerstag, 4. März 2010

56. Zitat des Tages

Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.

Carl Gustav Jung (26.07.1875 - 06.06.1961),
schweizerischer Psychologe, Psychiater
und Begründer der analytischen Psychologie

Facebook

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Cogitos Blog ist umgezogen
Ab sofort findet Ihr Cogitos Blog unter http://cogitosblog.wordpre ss.com. Die...
cogito - 5. Okt, 19:12
Kurze Sendepause...
Aus technischen Gründen muss ich die Zitate dieser...
cogito - 27. Sep, 00:05
403. Zitat des Tages
Demokratie ist eine Einrichtung, die es den Menschen...
cogito - 26. Sep, 09:43
402. Zitat des Tages
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen...
cogito - 25. Sep, 09:56
401. Zitat des Tages
Nicht, was ich habe, sondern was ich schaffe, ist mein...
cogito - 24. Sep, 09:50

Links

Suche

 

Status

Online seit 5774 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 5. Okt, 19:12

Credits


Anekdoten
Cogitos Meinung
Zitate
Zum Blog
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren