Dinosaurier GEZ: Neue Ideen zum Gebührenzahler-Melken
Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft: Der Markt bestimmt den Preis, den wir für eine Leistung bezahlen. Finden wir eine Leistung gut, zahlen wir ggf. gerne etwas mehr. Finden wir sie nicht gut, zahlen wir weniger - oder gar nicht.
Kennen Sie einen Zeitungshändler, bei dem Sie jeden Tag den Preis für eine Zeitung bezahlen müssen, auch wenn Sie sie gar nicht lesen wollen? Allein mit der Begründung, sie könnten es ja?
Dieses Beispiel ist vergleichbar mit einer aus meiner Sicht völlig irrationalen und heute nicht mehr zeitgemäßen Zwangsabgabe, der Rundfunkgebühr, die bekanntlich durch die "Gebühren-Einzugszentrale" - GEZ - im Auftrag der Rundfunkanstalten erhoben wird.
Über die Methoden vieler freiberuflicher "GEZ-Rundfunkgebührenbeauftragter" möchte ich hier gar nicht erst sprechen. Dafür gibt es genug Beispiele im Web.
Als Frechheit und absolut diktatorische Maßnahme empfinde ich es aber, dass künftig fast jeder zwangsweise GEZ-Gebühren entrichten soll. Denn die Bundesländer, denen die Rundfunkanstalten gehören, haben sich etwas Neues einfallen lassen. Entweder soll künftig jeder Haushalt zwangsweise eine GEZ-Gebühr bezahlen müssen, oder aber - was im Prinzip auf das Gleiche hinausläuft - soll künftig auch jedes Internetfähige Handy gebührenpflichtig werden (und das ist heute wohl fast jedes).
Was soll dieser Blödsinn? Ist eine Rundfunkgebühr überhaupt noch zeitgemäß?
Wenn die Länder ein bestimmtes Grundprogramm anbieten wollen, das unabhängig von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gesendet werden soll, finde ich das noch irgendwo vernünftig. Allerdings denke ich, dass dieses dann auch aus dem allgemeinen Steuersäckel finanziert werden sollte. Und - wie gesagt - ich rede von einem absoluten Grundprogramm. Nur das Notwendigste, um eine unabhängige Presseberichterstattung zu ermöglichen. Alles weitere wird seit rund 25 Jahren von zahlreichen privaten Fernsehsendern angeboten, die ihr Programm insbesondere über Werbeeinnahmen finanzieren. Marktwirtschaft also.
Was aber bekommen wir von ARD und ZDF? Ebenfalls ein Rundum-sorglos-TV-und-Radioprogramm - und Werbung. Außerdem völlig überteuert produzierte Shows, Dokumentationen und Filme, die oftmals kaum jemand sehen will. Das Ganze oftmals auch noch in einer Qualität, die deutlich zu wünschen übrig lässt. Vom neuen ZDF-Nachrichtenstudio, das man auch als BETA-Version bezeichnen könnte, will ich hier gar nicht erst anfangen. Und das allerschlimmste: ARD und ZDF haben auch noch zahlreiche Spartenprogramme, die mittlerweile kaum noch überschaubar sind: ARTE und 3SAT dürften da noch die bekanntesten sein.
Aber warum soll man denn auch sparen? Auf's Geld schauen muss man ja nicht, denn wenn der Gebührenetat nicht reicht, wird die Gebühr einfach mal wieder erhöht. Und DAS widerspricht dem System der Marktwirtschaft, denn DAS könnte sich kein Privatsender erlauben: Wir haben keine Kohle mehr, also erhöhen wir einfach mal den Preis für die Werbesekunden. Die Kundschaft würde sofort abwandern. Oder man könnte die Werbezeiten ausdehnen - das Publikum würde umschalten. Die Privaten sind also - wie jedes Unternehmen - zu wirtschaftlichem Handeln gezwungen. Das gilt aber wiederum nicht für ARD und ZDF.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Irrsinn der Rundfunkgebührenpflicht in naher Zukunft sein Ende findet. Da aber die Länder politisch schwer bei allen Anstalten mitmischen (man betrachte mal die aktuelle Diskussion um die verpatzte Vertragsverlängerung des ZDF-Chefredakteurs), wird diese Hoffnung wohl eine schöne solche bleiben. Schade drum.
Kennen Sie einen Zeitungshändler, bei dem Sie jeden Tag den Preis für eine Zeitung bezahlen müssen, auch wenn Sie sie gar nicht lesen wollen? Allein mit der Begründung, sie könnten es ja?
Dieses Beispiel ist vergleichbar mit einer aus meiner Sicht völlig irrationalen und heute nicht mehr zeitgemäßen Zwangsabgabe, der Rundfunkgebühr, die bekanntlich durch die "Gebühren-Einzugszentrale" - GEZ - im Auftrag der Rundfunkanstalten erhoben wird.
Über die Methoden vieler freiberuflicher "GEZ-Rundfunkgebührenbeauftragter" möchte ich hier gar nicht erst sprechen. Dafür gibt es genug Beispiele im Web.
Als Frechheit und absolut diktatorische Maßnahme empfinde ich es aber, dass künftig fast jeder zwangsweise GEZ-Gebühren entrichten soll. Denn die Bundesländer, denen die Rundfunkanstalten gehören, haben sich etwas Neues einfallen lassen. Entweder soll künftig jeder Haushalt zwangsweise eine GEZ-Gebühr bezahlen müssen, oder aber - was im Prinzip auf das Gleiche hinausläuft - soll künftig auch jedes Internetfähige Handy gebührenpflichtig werden (und das ist heute wohl fast jedes).
Was soll dieser Blödsinn? Ist eine Rundfunkgebühr überhaupt noch zeitgemäß?
Wenn die Länder ein bestimmtes Grundprogramm anbieten wollen, das unabhängig von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gesendet werden soll, finde ich das noch irgendwo vernünftig. Allerdings denke ich, dass dieses dann auch aus dem allgemeinen Steuersäckel finanziert werden sollte. Und - wie gesagt - ich rede von einem absoluten Grundprogramm. Nur das Notwendigste, um eine unabhängige Presseberichterstattung zu ermöglichen. Alles weitere wird seit rund 25 Jahren von zahlreichen privaten Fernsehsendern angeboten, die ihr Programm insbesondere über Werbeeinnahmen finanzieren. Marktwirtschaft also.
Was aber bekommen wir von ARD und ZDF? Ebenfalls ein Rundum-sorglos-TV-und-Radioprogramm - und Werbung. Außerdem völlig überteuert produzierte Shows, Dokumentationen und Filme, die oftmals kaum jemand sehen will. Das Ganze oftmals auch noch in einer Qualität, die deutlich zu wünschen übrig lässt. Vom neuen ZDF-Nachrichtenstudio, das man auch als BETA-Version bezeichnen könnte, will ich hier gar nicht erst anfangen. Und das allerschlimmste: ARD und ZDF haben auch noch zahlreiche Spartenprogramme, die mittlerweile kaum noch überschaubar sind: ARTE und 3SAT dürften da noch die bekanntesten sein.
Aber warum soll man denn auch sparen? Auf's Geld schauen muss man ja nicht, denn wenn der Gebührenetat nicht reicht, wird die Gebühr einfach mal wieder erhöht. Und DAS widerspricht dem System der Marktwirtschaft, denn DAS könnte sich kein Privatsender erlauben: Wir haben keine Kohle mehr, also erhöhen wir einfach mal den Preis für die Werbesekunden. Die Kundschaft würde sofort abwandern. Oder man könnte die Werbezeiten ausdehnen - das Publikum würde umschalten. Die Privaten sind also - wie jedes Unternehmen - zu wirtschaftlichem Handeln gezwungen. Das gilt aber wiederum nicht für ARD und ZDF.
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Irrsinn der Rundfunkgebührenpflicht in naher Zukunft sein Ende findet. Da aber die Länder politisch schwer bei allen Anstalten mitmischen (man betrachte mal die aktuelle Diskussion um die verpatzte Vertragsverlängerung des ZDF-Chefredakteurs), wird diese Hoffnung wohl eine schöne solche bleiben. Schade drum.
cogito - 11. Dez, 22:03