
Nun also doch: Angesichts des drohenden Staatsbankrotts bittet Griechenland um finanzielle Hilfe seiner europäischen Nachbarn. Grundsätzlich könnte man da ja mal drüber nachdenken, wenn es Griechenland denn aus Gründen schlecht gehen würde, die das Land nicht selbst zu verantworten hat.
Aber Griechenland hat die Krise selbst herbeigeführt.
Das Land auf dem Peloponnes lebt seit Jahrzehnten über seinen Verhältnissen. Nicht nur, dass bei der Einführung des Euro die Staatsbilanzen massiv gefälscht worden sind (was allein schon ein Grund ist, hier keine Hilfe zu leisten, denn Betrug darf nicht belohnt werden), nein - man lernt auch nichts dazu. Egal, wen man in Griechenland um eine Quittung bittet - man wird sie nicht bekommen. Taxifahrer, Zeitungsladen, Kellner - viel zu viele stecken sich die Einnahmen "brutto für netto" in die Tasche, zahlen also keine oder nur geringfügig Steuern. Gleichzeitig aber werden Gehälter, Pensionen und Renten bezahlt, wie sie selbst Deutschland in besten Zeiten nicht gekannt hat: Bis zu 16 (!) Monatsgehälter, Renten bis zu 95 % des letzten Gehaltes - ist doch klar, dass das nicht gut gehen kann.
Erst muss ein Umdenken stattfinden.

Stecken wir jetzt Geld in dieses Land, belohnen wir damit diese Mentalität - ein Umdenken wird nicht stattfinden. Ganz nebenbei gesagt haben wir das Geld auch gar nicht - man sehe sich einmal den Zustand unserer Schulen und Straßen an, ganz abgesehen vom Stand der Staatsverschuldung - wir benötigen unsere Staatseinnahmen selbst.
So nicht, Griechenland.
cogito - 26. Apr, 09:30