Keine neuen Minarette in der Schweiz - der Untergang des Abendlandes?
Kaum ein Thema beschäftigt unsere Schweizer Nachbarn momentan als die aktuelle Volksabstimmung zum Thema Minarette: Mehr als 50 % der Schweizer haben den Bau weiterer Minarette abgelehnt.

Natürlich wird dieses Thema auch in Deutschland rauf und runter diskutiert. Interessant ist nur der völlig unterschiedliche Tenor: Während in den Medien fast ausschließlich von Empörung und Eingriffen in die Religionsfreiheit zu lesen und hören ist, erhalte ich auf der Straße ganz andere Reaktionen: "Warum machen wir das nicht auch so?"
Auch Offizielle melden sich zu Wort. Von Rhein-Bergs Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach (CDU) liest man heute im Kölner Stadt-Anzeiger folgendes:
[...] So fordert der Bergisch Gladbacher CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestags, das Votum der Schweizer ernst zu nehmen. „Denn darin kommt eine Sorge zum Ausdruck, die es auch bei uns in Deutschland gibt“, sagte Bosbach. „Zuerst verändern sich Straßenzüge, dann verändern sich ganze Stadtviertel in ihrem Bild, dann gibt es Lehrerinnen, die durch alle Instanzen klagen, um vor der Klasse ihr Kopftuch anbehalten zu können, und dann fragen sich viele: Wo sind wir hier?“ [...]
Der neue Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) hält in der gleichen Zeitung dagegen:
[...] „Die Moschee gibt diesen Menschen die Möglichkeit, an einem repräsentativen Ort ihrem Glauben nachzugehen und kommt einem Bedürfnis dieser Bevölkerungsgruppe nach. Sie ist ein Zeichen für die Integration und Öffnung."
Die öffentliche Meinung ist in einer solchen Sache stets gespalten. Aber es würde mich nicht wundern, wenn Wolfgang Bosbach - der beileibe kein Rechter ist, das weiß jeder der ihn kennt - für seine offenen Worte angefeindet wird.
Meiner Meinung nach hat er Recht.
Ich denke, der deutlich größere Teil der Bevölkerung hat die gleiche Denkweise dazu wie Bosbach - auch ich selbst zähle mich dazu. Man muss es vielleicht nicht ganz so drastisch formulieren wie es ein Bekannter kürzlich tat: "Im Mittelalter haben wir Europa gegen die Sarazenen verteidigt - heute öffnen wir ihnen Tür und Tor."
Letzteres wiederum klingt vielleicht schon eher etwas sehr rechts. Dazu muss man aber sagen, dass die allermeisten Anhänger des Islam friedliebende Menschen sind, die nur ihre Religion leben wollen, genau wie die Millionen von Christen unter uns.
Aber: Das Christentum kennt als eine seiner wichtigsten Lehren die Nächstenliebe und die Toleranz mit Andersdenkenden (auch wenn das im Mittelalter nicht so praktiziert worden ist). Der Islam aber lehrt im Koran ganz klar und eindeutig, dass Andersdenkende zu verfolgen sind.
Die Angst der Menschen auf der Straße geht aber meiner Meinung nach noch viel weiter: Ihnen geht es weniger um die Religionsausübung - sie stört viel mehr das, was auch Bosbach sagt:
„Zuerst verändern sich Straßenzüge, dann verändern sich ganze Stadtviertel in ihrem Bild, dann gibt es Lehrerinnen, die durch alle Instanzen klagen, um vor der Klasse ihr Kopftuch anbehalten zu können, und dann fragen sich viele: Wo sind wir hier?“
Kann es sein, dass wir in unserer Gesellschaft auf Dauer Parallelwelten zulassen, die sich teilweise vollständig unserer Kultur entziehen wollen, gleichzeitig aber die Vorteile unserer Gesellschaftsordnung genießen möchten? Im Umkehrschluss muss auch die Frage erlaubt sein: Wie wäre es, wenn Christen im Iran, in Pakistan oder der Türkei Kirche und Kirchtürme bauen wollten. Würde uns dann dort auch die Toleranz entgegenschlagen, die hier von uns erwartet wird?
Meiner Meinung nach kann Toleranz auch zu weit gehen - nämlich bis zur Selbstaufgabe.
Und für alle, die dieser Beitrag stört: Nein, ich bin weder rechtsradikal noch ausländerfeindlich. Aber ich habe eine eigene Meinung, die auch durch das Grundgesetz geschützt ist.

Natürlich wird dieses Thema auch in Deutschland rauf und runter diskutiert. Interessant ist nur der völlig unterschiedliche Tenor: Während in den Medien fast ausschließlich von Empörung und Eingriffen in die Religionsfreiheit zu lesen und hören ist, erhalte ich auf der Straße ganz andere Reaktionen: "Warum machen wir das nicht auch so?"
Auch Offizielle melden sich zu Wort. Von Rhein-Bergs Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach (CDU) liest man heute im Kölner Stadt-Anzeiger folgendes:
[...] So fordert der Bergisch Gladbacher CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestags, das Votum der Schweizer ernst zu nehmen. „Denn darin kommt eine Sorge zum Ausdruck, die es auch bei uns in Deutschland gibt“, sagte Bosbach. „Zuerst verändern sich Straßenzüge, dann verändern sich ganze Stadtviertel in ihrem Bild, dann gibt es Lehrerinnen, die durch alle Instanzen klagen, um vor der Klasse ihr Kopftuch anbehalten zu können, und dann fragen sich viele: Wo sind wir hier?“ [...]
Der neue Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) hält in der gleichen Zeitung dagegen:
[...] „Die Moschee gibt diesen Menschen die Möglichkeit, an einem repräsentativen Ort ihrem Glauben nachzugehen und kommt einem Bedürfnis dieser Bevölkerungsgruppe nach. Sie ist ein Zeichen für die Integration und Öffnung."
Die öffentliche Meinung ist in einer solchen Sache stets gespalten. Aber es würde mich nicht wundern, wenn Wolfgang Bosbach - der beileibe kein Rechter ist, das weiß jeder der ihn kennt - für seine offenen Worte angefeindet wird.
Meiner Meinung nach hat er Recht.
Ich denke, der deutlich größere Teil der Bevölkerung hat die gleiche Denkweise dazu wie Bosbach - auch ich selbst zähle mich dazu. Man muss es vielleicht nicht ganz so drastisch formulieren wie es ein Bekannter kürzlich tat: "Im Mittelalter haben wir Europa gegen die Sarazenen verteidigt - heute öffnen wir ihnen Tür und Tor."
Letzteres wiederum klingt vielleicht schon eher etwas sehr rechts. Dazu muss man aber sagen, dass die allermeisten Anhänger des Islam friedliebende Menschen sind, die nur ihre Religion leben wollen, genau wie die Millionen von Christen unter uns.
Aber: Das Christentum kennt als eine seiner wichtigsten Lehren die Nächstenliebe und die Toleranz mit Andersdenkenden (auch wenn das im Mittelalter nicht so praktiziert worden ist). Der Islam aber lehrt im Koran ganz klar und eindeutig, dass Andersdenkende zu verfolgen sind.
Die Angst der Menschen auf der Straße geht aber meiner Meinung nach noch viel weiter: Ihnen geht es weniger um die Religionsausübung - sie stört viel mehr das, was auch Bosbach sagt:
„Zuerst verändern sich Straßenzüge, dann verändern sich ganze Stadtviertel in ihrem Bild, dann gibt es Lehrerinnen, die durch alle Instanzen klagen, um vor der Klasse ihr Kopftuch anbehalten zu können, und dann fragen sich viele: Wo sind wir hier?“
Kann es sein, dass wir in unserer Gesellschaft auf Dauer Parallelwelten zulassen, die sich teilweise vollständig unserer Kultur entziehen wollen, gleichzeitig aber die Vorteile unserer Gesellschaftsordnung genießen möchten? Im Umkehrschluss muss auch die Frage erlaubt sein: Wie wäre es, wenn Christen im Iran, in Pakistan oder der Türkei Kirche und Kirchtürme bauen wollten. Würde uns dann dort auch die Toleranz entgegenschlagen, die hier von uns erwartet wird?
Meiner Meinung nach kann Toleranz auch zu weit gehen - nämlich bis zur Selbstaufgabe.
Und für alle, die dieser Beitrag stört: Nein, ich bin weder rechtsradikal noch ausländerfeindlich. Aber ich habe eine eigene Meinung, die auch durch das Grundgesetz geschützt ist.
cogito - 1. Dez, 19:29